Matthias Barth ist ein autodidaktischer Fotograf, der seine eigenen Visionen von der Welt in Bilder von epischem Ausmaß übersetzt. Obwohl er heute hauptsächlich in München lebt, hat sich seine Reise durch den Sucher zu einer internationalen Entdeckungsreise ausgeweitet und entwickelt. Bekannt für sein vielseitiges Portfolio, fängt Barth die Essenz von Naturlandschaften und Großstadtdschungeln ein, wobei er sich von seinen ausgedehnten Reisen inspirieren lässt und gewöhnliche Szenen in außergewöhnliche visuelle Erzählungen verwandelt.
Barth entdeckt die Welt durch seine Kameras neu und setzt eine einzigartige Mischung aus analogen und digitalen Techniken ein - von traditionellen Filmtechniken bis hin zur Beherrschung der Drohnenfotografie und Postproduktion. Barths Stil hat sich dramatisch entwickelt und wird es auch weiterhin tun. Sein Stil ist nicht singulär, sondern experimentell und verändert sich ständig, um der Energie und den Eindrücken seiner Motive zu entsprechen. Barths Ansatz führt oft zu Fotografien, die an das Surreale grenzen. In Verbindung mit seinem ausgeprägten Gespür für Licht manipuliert er seine Fotografien, um die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen. Seine Arbeit lebt davon, dass er eine Vielzahl von Mitteln, Methoden und Motiven in seine Praxis einfließen lässt.
Von Autobahnen, die sich ins Nichts erstrecken, bis hin zu einsamen Palmen in der Wüste - der Akt des Reisens und des Sammelns dieser einzigartigen Blicke auf unsere Welt erweist sich als einsam. Sein Werk zeigt die Dualität des Abenteuers: auf der einen Seite die Ehrfurcht einflößende Majestät und die Neugierde, auf der anderen die tiefe Isolation und Einsamkeit. In dieser Liminalität taucht er in Orte, Kulturen und Erfahrungen ein, die uns fremd erscheinen. Er findet das Erhabene im Alltäglichen. Barths scharfes Auge enthüllt die einzigartige visuelle Sprache eines Raumes, sei es in der Natur oder in der geschäftigen Metropole, und enthüllt die bizarren und surrealen Elemente, die unter uns existieren.
In seiner Serie "Trucks.13" werden diese pakistanischen Fahrzeuge von bloßen Transportmitteln zu Objekten der Skulptur, der Architektur und der Ästhetik erhoben. Vor Ort ausgewählt, scannt Barth ihre Formen mit einem speziellen Panoramakopf und entfernt digital alle Hintergründe, so dass die verblüffende, farbenfrohe und ausgefallene Natur jedes Lastwagens aus der Banalität des Alltags herausgelöst und in den Fokus gerückt wird. Als unser Reiseführer lädt Barth uns in übersehene und verborgene Ecken von Städten ein, fängt menschlich unmögliche Ansichten der natürlichen Welt ein, zeigt nuancierte Facetten verschiedener Kulturen und hebt die Schönheit und Fremdartigkeit dessen hervor, was fälschlicherweise als alltäglich bezeichnet werden kann.
Barths kreative Philosophie basiert auf der Universalität der Fotografie, die Barrieren von Sprache, Kultur und sozialen Konstruktionen überwindet. Als Abenteurer schafft er eine Gemeinschaft, um seine Erfahrungen mit anderen Reisenden und Kunstliebhabern zu teilen. Er findet die Schönheit in der Herausforderung seiner Reisen, teilt den Nervenkitzel der Reise und die ihr innewohnende Einsamkeit, die sie hervorrufen kann.
Durch seine Kunst konstruiert Matthias Barth eine unkonventionelle Reihe epischer Bilder, die den Betrachter dazu auffordern, die Welt um ihn herum neu zu sehen und zu erleben. Er lädt ihn dazu ein, seine Beziehung zur Realität zu hinterfragen und die surreale Schönheit zu schätzen, die unter der Oberfläche liegt.