Künstler-Statement | In meiner Arbeit verwende ich Elemente der Aktualität wie soziale, kulturelle oder politische Themen, die unsere Zeit bestimmen. Ich nehme Bilder aus Medien und Alltagsereignissen – abwechselnd mit Filmmaterial aus meinem persönlichen Archiv – aus ihrem ursprünglichen Kontext, wodurch eine spannende Wechselwirkung zwischen Bild und Inhalt entsteht. Dadurch wird der Betrachter auf eine ganz andere Art und Weise mit diesen aktuellen Themen konfrontiert.
Themen wie Anonymität, Entfremdung, Individualismus und Vergänglichkeit spielen in den Kunstwerken eine wichtige Rolle. Diese Themen, gelegentlich in einer absurden Inszenierung verwendet, konfrontieren den Betrachter mit den von mir eingebrachten Ideen und Fragen. Dabei beziehen wir nicht Stellung, sondern lassen den Betrachter selbst erleben.
Die Bilder stellen eine Suche nach Grenzen dar, bei der Technik und Bild zu einem Ganzen verschmelzen. Die Vorstellung dieser Extreme manifestiert sich in Dynamik und starken Kontrasten. Die Arbeit ist teilweise der expressionistischen Methode entlehnt oder stattdessen als inhaltlicher Kontrast inszeniert. Die unterschiedlichen Kontraste spiegeln sich nicht nur im Inhalt wider, sondern finden sich auch in Technik und Design wieder. Durch eine schichtweise Arbeitsweise wird das Gemälde im Prozess einen Dialog mit sich selbst herstellen.
Der Akt des Malens selbst, das Arbeiten mit verschiedenen Materialien und der Farbe als Grundlage, ist ein wichtiger Teil der Etablierung des Kunstwerks. Der Prozess des Hinzufügens, Entfernens und Neumalens, vor allem aber die Auseinandersetzung mit dem Medium Malerei, ist für mich als Künstlerin wesentlich.