AKT III/24 ("Will I Be Pretty, Will I Be Rich")

Dieses eindrucksvolle Kunstwerk fängt einen Moment der Intimität und Reflexion ein. Der Fokus liegt auf der silhouettierten Figur einer Frau, die in einem Badezimmer steht, während sie sich im Spiegel betrachtet. Die Kombination aus sanften Farben und einer minimalistischen Umgebung vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Selbstbewusstsein. Der Kontrast zwischen der detaillierten Darstellung der Figur und der abstrahierten, holzähnlichen Textur im Hintergrund schafft eine interessante visuelle Spannung. Die subtilen Blumenmuster in der Unterwäsche der Figur bringen einen Hauch von Verspieltheit in das Gesamtbild.
Dieses Kunstwerk eignet sich hervorragend für moderne Badezimmer, Schlafzimmer oder Wellnessbereiche. Die sanften Farben und die intime Thematik verleihen dem Raum eine entspannende Atmosphäre. Es könnte auch in einem Spa-Bereich oder einer gemütlichen Ecke eines Wohnzimmers platziert werden, um eine ruhige, einladende Stimmung zu schaffen.

Wie kann der künstlerische Akt in einer Zeit der Reizüberflutung durch die allgegenwärtige Darstellung von Nacktheit interessant und neu gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich Blunk schon seit langem. Eine mögliche Antwort - seine Antwort - ist die Idee, die Figur aus seinen Ölbildern verschwinden zu lassen, indem er sie am Ende des Malprozesses aus dem Bildträger herausschneidet. Anstelle von erkennbaren Personen entstehen abstrakte Flächen im Holz. Diese ermöglichen es dem Betrachter, die Figur auf seine Weise zu interpretieren. Zugleich hinterfragt diese Technik unsere Sehgewohnheiten und unsere tief verankerten Schönheitsideale. Denn die herausgeschnitzten Figuren in Blunks Aktbildern können als idealtypische Körper gelesen werden, die sich in klassischen Bildräumen bewegen. Der Betrachter meint sie oft sofort zu erkennen, da er ihnen in der Modefotografie, aber auch im Fernsehen und Kino, in der erotischen oder pornografischen Fotografie tagtäglich begegnet. Auf den ersten Blick bewegt sich Blunk auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und überästhetisierter Erotik. Auf den zweiten Blick - und hier bricht seine oberflächliche Aussage - führt uns der Künstler in unser eigenes visuelles Gedächtnis, das es uns erlaubt, die leeren Projektionsflächen mit großer Sicherheit zu füllen. Auf diese Weise werden unsere unbewussten Vorstellungen von Schönheit und Jugend, von Selbstoptimierung und Diätwahn hinterfragt.