INTERESSANTE FAKTEN ÜBER MUSEUMSDEPOTS

BERÜHMTE UND VERSTECKTE KUNSTWERKE

Museen besitzen so viele Kunstwerke, dass selbst Werke von Mark Rothko, Jeff Koons, Egon Schiele oder Georgia O'Keeffe zumeist eingelagert sind. Die Ergebnisse anderer Erhebungen mit strukturierter Methodik zeigen, dass Namen wie Ed Ruscha, Joan Miró, Anish Kapoor oder Anselm Kiefer viele Kunstwerke in riesigen Museumslagern besitzen.

Spricht man mit Museumskuratoren und Ausstellungsexperten darüber, welcher Prozentsatz einer Museumssammlung üblicherweise zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgestellt wird, erhält man einstellige Prozentzahlen zwischen 3 und 7 %.

Ausnahmen von der Regel sind Museen wie die Tate mit 20% oder das Whitney Museum mit 10%. Auf der anderen Seite stehen die Berlinische Galerie mit nur 2 % oder die Albertina mit weniger als 1 %, die öffentlich ausgestellt werden. 

WARUM VERSTECKEN DIE MUSEEN DIE MEISTEN KUNSTWERKE?

Kuratoren würden oft gerne mehr ausstellen, aber oft ist das Hauptproblem der Platz. Viele Kunstwerke bleiben jahrelang in Kisten, ohne sortiert zu werden, z. B. wegen des Beschädigungsrisikos (manche Kunstwerke erfordern eine intensive Pflege, die nur in einem Lager gewährleistet werden kann) oder einfach wegen der großen Anzahl von Kunstwerken, die darauf warten, vom Personal sortiert zu werden. Wechselnde Ausstellungstrends oder mangelndes öffentliches Interesse sind weitere Gründe. Ein neuer Kurator bedeutet oft einen neuen kuratorischen Auftrag mit einem anderen Ansatz für die Museumsausstellung oder neuen Rotationsregeln.