Als Landschafts-/Naturfotograf sind Sie viel unterwegs, stehen früh auf, um den gewünschten Ort zu erreichen. Wie halten Sie sich selbst motiviert?
Das trifft nicht unbedingt auf jeden zu. Ich mache gerne Abend- oder Nachtaufnahmen, denn ich bin überhaupt kein Morgenmensch. Außerdem finde ich, dass ich am besten bin, wenn ich ausgeschlafen bin - eine Voraussetzung, wenn ich zum Beispiel Leute auf vereisten Straßen zum nächsten Drehort fahre. Ich lasse mich von Fantasie- oder Science-Fiction-Bildern inspirieren, die ich in Filmen, Spielen und einem Sammelkartenspiel namens "Magic the Gathering" sehe. Die Tatsache, dass meine Arbeiten typischerweise düster und vielleicht sogar ahnungsvoll sind, liegt daran, dass ich meine Arbeit mit negativen, melancholischen oder traurigen Gefühlen füttere. Die Fotografie und die Verarbeitung dienen mir beide als Katharsis, und dadurch fühle ich mich viel besser! Ich kenne nur eine Handvoll Künstler, die auf die gleiche Weise arbeiten. Meine Motivation ist das Wissen, dass ich mich nach dem Fotografieren immer besser fühle als davor, aber ich gebe zu, dass es auch für mich schwer ist, immer zu 100 % motiviert zu bleiben.