Johann Brandstetter

Maler, Zeichner, Illustrator, meine „Lebenswerke“ gestalte ich mit klassischen als auch mit neuen Techniken und schaffe so vielschichtige Bilderwelten. Ich fordere mit meiner Kunst eine Neubetrachtung ökologischer Systeme und der Rolle, die der Mensch darin spielt. Indem ich die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft neu auslote, stelle ich mir die Frage nach der Bedeutung von Kunst als einem Prozess der Naturbeobachtung. Meine Ideen entstehen auf Reisen und Exkursionen, quasi „plein air“, aus der Anschauung und Vertiefung in das konkret Naturgegebene. Aus diesen Beobachtungen und Erlebnissen halte ich mein „Material“ in Skizzen und Notaten in Reisetagebüchern fest. Der eigentliche Schaffensprozess, die Überführung in eine Bildkomposition als eigene malerische Sprache, findet schließlich im Atelier statt. Dabei halte ich mich nicht allein an die exakte Naturbeobachtung, sie ist nur einen Teil des künstlerischen Arbeitsprozesses. Mein Anliegen ist es vielmehr die hochkomplexen Vorgänge und Symbiosen der Natur visuell verständlich zu machen. Es geht mir hier um das Wesentliche im Wortsinn und so nehme ich den Betrachter mit auf meine Reise.